Vita

 

Bernhard Lütkemöller

Diplom-Theologe, Pfarrer em.

 

Kindheit und Schule

Illustration TauftagAm 21. Oktober 1953 wurde ich in Oelde / Westfalen geboren. Meine Eltern, Bernhard Lütkemöller und Mathilde Lütkemöller, geb. Krampe, entstammten beide ortsansässigen Handwerker-Familien. Sie hatten nach dem zweiten Weltkrieg geheiratet und in der Ortsmitte von Oelde ein Polstermöbelgeschäft eröffnet.

Mein Elternhaus lag zwischen Kirche und Brauerei, zwischen Banken und Einzelhandelsgeschäften.

Getauft wurde ich am Allerheiligentag, dem 1.11.1953 in St. Johannes Bapt./Oelde, meiner Heimatgemeinde. 1956 bekam ich einen Bruder: Karl-Georg, und 1965 eine Schwester: Claudia.

Nach dem Besuch des Kindergartens der Pfarrgemeinde besuchte ich die Overberg-Grundschule von Ostern 1960 bis Ostern 1964, dann Wechsel zum neugegründeten Thomas-Morus-Gymnasium (neusprachlich) in Oelde.

Seit dem 10. Lebensjahr war ich als Sänger in der Knabenschola und später im Kirchenchor von St. Johannes der Kirchenmusik verbunden. Prägend dafür war der damalige Kantor von St. Johannes, Heribert-Friedrich Klein, der auf dem Gymnasium auch mein Musiklehrer war.

BW-Zeit 1972/73 in Ahlen/Westf.

Im Mai 1972 machte ich das Abitur, anschließend war ich 15 Monate als Wehrpflichtiger bei den Panzergrenadieren in Ahlen/Westfalen.

Studium

Ab dem Wintersemester 1973/74 begann ich das Studium in Berlin und Münster (Fachrichtung: Jura).

Ab Sommersemester 1977 Wechsel zur Theologie. Vordiplom Ende Wintersemester 1978/79.

Prüfungen: Philosophie bei Prof. Fernando Inciarte; Alte Kirchengeschichte bei Prof. Bernhard Kötting; Neue Kirchengeschichte bei Prof. Erwin Iserloh. 2 Freisemester in Würzburg, dort Studien bei den Professoren Rolf Zerfaß (Pastoraltheologie); Alexandre Ganoczy (Dogmatik); Josef Schreiner (AT); Rudolf Schnackenburg (NT) und Heinrich Pompey (Pastoralpsychologie). Ab dem Sommersemster 1980 Fortsetzung des Studiums in Münster. Examen bei Prof. Karl Kertelge (NT), Prof. Erich Zenger (AT), Prof. Wilhelm Weber (Christliche Soziallehre), Prof. Johann Baptist Metz (Fundamentaltheologie), Prof. Bruno Schüller (Moraltheologie), Prof. Arnold Angenendt (Liturgie), Prof. Klaus Lüdicke (Kirchenrecht) und Prof. Peter Hünermann (Dogmatik). Ende Wintersemester 1981/82 Abschluß als Diplomtheologe.

 

Priesterausbildung

Gemeindepraktikum in Emmerich, St. Aldegundis.

September 1982 Eintritt ins Priesterseminar in Münster.

Am 9. Januar 1983 Diakonenweihe, am 22. Mai 1983 Priesterweihe im Hohen Dom zu Münster durch Bischof Dr. Reinhard Lettmann. Der Weihekurs 1983 ist hier dokumentiert.

Pfarrstationen

Im Sommer 1983 Urlaubsvertretungen in Rhede, Hl. Familie, und Haltern, St. Laurentius.

Ab August 1983 Kaplan in Greven, St. Martinus (Pfarrer Werner Frye bis Sommer 1984; Pfarrer Gernot Möschel ab Sommer 1984).

Von August 1987 bis März 1991 Kaplan in Warendorf, St. Laurentius (Pfarrer Walter Suwelack).

Vom 14. April 1991 bis zum Sommer 2001 Pfarrer in Bocholt Liebfrauen und Kuratoriumsvorsitzender der Kardinal-Diepenbrock-Stiftung.

Ab dem 26. August 2001 bis zum 27. März 2006 Pfarrer der St.-Bonifatius-Gemeinde in Freckenhorst.

Im Frühjahr und Sommer 2006 Sabbat-Zeit im Bistum Würzburg. Seit Mitte August als Vertretung in den drei Gemeinden St. Heinrich, St. Elisabeth und St. Antonius in Reken (Kreis Borken).

Mit dem 8. Dezember 2006 Beginn des Noviziates im Orden der Franziskaner-Minoriten im Bildungshaus der deutschen Ordensprovinz St. Elisabeth in Kloster Schwarzenberg (Scheinfeld, Kreis Neustadt/Aisch).

Ab dem 1. Juni 2007 Rückkehr ins Bistum Münster und Übernahme diverser Vertretungen im NRW-Teil des Bistums Münster, so in Sonsbeck, St. Maria Magdalena und in Warendorf, St. Josef.

Ab dem 9.Dezember 2007 auf Vorschlag des Bischofs Pfarrer der neuen Pfarrei St. Dionysius in Rheine, die zum 2. Adventssonntag durch Fusion der bisherigen Gemeinden St. Josef, St. Peter und St. Dionysius entstanden ist. Mit dem Amt des Pfarrers dieser Gemeinde ist der Vorsitz im Kuratorium der Mathias-Stiftung verbunden, einem Verbund von 12 Einrichtungen der Kranken- und Altenhilfe. Seit November 2009 gehört auch die MFR, die Mathias-Fachhochschule Rheine, zur Stiftung.

Am 6. Jamuar 2010 außerdem zum Vorsitzenden des Kuratoriums der Nikolaus-Stiftung der Stiftsstadt Freckenhorst gewählt, ein Amt, das im Herbst 2023 endete.

Ab Februar 2011 nach Bekanntgabe des ersten Struktur- und Stellenplanes im Bistum Münster, der vorsah, dass die Pfarrei St. Dionysius mit der 2004 bereits fusionierten Pfarrei St. Elisabeth und Michael zusammengeschlossen werden soll, haben wir uns in den beiden Seelsorgeteams auf den Weg gemacht, um diesen Schritt formal und inhaltlich vorzubereiten. Durch die überraschende Bekanntgabe der Versetzung von Dr. Ludger Kaulig (Pfarrer von St. Elisabeth und Michael) ist dieser Prozess nochmals intensiviert worden. Ab Ende Oktober 2011 wurde ich zusätzlich zum Pfarrverwalter der Pfarre St. Elisabeth und Michael ernannt (alle anderen Seelsorger/innen erhielten ebenfalls ihre Ernennung für die je andere Pfarrei), sodass wir dann mit Riesenschritten auf die Zusammenführung im Januar des Jahres 2013 zugegangen sind.

Die ersten gemeinsamen Unternehmungen (Vorbereitung eines Seelsorge-Strukturplanes, Umwandlung der Michaelkirche in ein Kolumbarium, gemeinsame Wahrnehmung der Verantwortung für die ganze Pfarrei durch alle drei Gremien: Seelsorgeteam, Pfarreirat und Verwaltungsausschuss) ließen und lassen hoffen, dass die Pfarrei St. Dionysius nun auf einem guten Weg in die Zukunft ist. Leider zwang mich meine zunehmende Sehschwäche, den Bischof zu bitten, mich von der Leitungsaufgabe der Pfarrei St. Dionysius zu entbinden.

Dieser Bitte ist Bischof Felix mit Wirkung zum 31.10.2013 nachgekommen und hat mich bis zur Klärung weiterer Verwendungsmöglichkeiten nach einer Augen-OP Anfang November 2013 zum Pfarrer zur Aushilfe in meiner Heimatpfarrei St. Johannes in Oelde ernannt.

Anfang Februar 2014 wurde ich von Weihbischof Heinrich Timmerevers gebeten, übergangsweise für ca. ein Jahr die Pfarrei St. Willehad in Oldenburg zu leiten. Dort war Pfarrer Eduard Sandhaus zum 31.1.2014 nach 30 Jahren als Pfarrer von St. Willehad in den Ruhestand verabschiedet worden. Der neue Pfarrer – so der Bischof – stehe erst Anfang 2015 für diese Aufgabe zur Verfügung.

Als im September 2014 die Pfarrei St.Vitus in Olfen frei wurde, habe ich mich umgehend auf diese Stelle beworben und der Bischof hat diesem Wunsch zugestimmt und mich mit Urkunde vom 6.1.2015 zum Pfarrer in Olfen, St. Vitus ernannt. Am 22.2.2015 erfolgte die Einführung in dieses Amt durch Dechant Klemens Schneider.

 

Ruhestand

Ab dem 31.5.2017 Aufgrund erneuter gesundheitlicher Probleme mit den Augen zum 31.5.2017 von der Pfarrstelle entpflichtet und emeritiert. Ab dem 1.6.2017 wohnte ich als Pfarrer emeritus in Warendorf.

Aufgrund der auch durch die Corona-Pandemie bedingten Entwicklung in Warendorf habe ich mich auf die Suche gemacht nach einer seniorengerechten Einrichtung, die mir ein Verbleiben in meiner Wohnung auch im Pflegefall zusagt. So bin ich auf den Träger KWA (Kuratorium Wohnen im Alter) gestoßen, der u.a. auch in Berlin mit dem KWA-Stift „Im Hohenzollernpark“ ein solches Haus betreibt. Dort wohne ich als Pfarrer im Ruhestand seit dem 1. März 2021.

In diesem „Unruhestand“ zelebriere ich vor allem in zwei Pfarreien in Charlottenburg-Wilmersdorf noch mehrmals monatlich die Heilige Messe.

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